Die Kapelle im Ökumenischen Forum HafenCity
Mitten in der wachsenden HafenCity bildet die Ökumenische Kapelle einen Ort der Ruhe. Hier können Sie einkehren, abschalten, durchatmen, nachdenken, beten. Hier finden regelmäßig Mittags und Abendgebete statt.
Mit diesem Haus und mit dieser Kapelle inmitten der pulsierenden Hansestadt haben neunzehn Hamburger Kirchen einen Ort geschaffen, der an Gottes Gegenwart erinnert. Hier feiern sie Gottesdienste. Hier stellen sie im Laufe des Kirchenjahres einander ihre unterschiedlichen liturgischen Schätze vor, sei es zum Beispiel am Martin LutherKing und am John-Wesley-Tag, sei es etwa am Reformationsfest oder mit der Rorate-Morgenmesse im Advent.
Lassen Sie sich mit Hilfe dieses kleinen Kapellenführers ansprechen von der Theologie in Stein, von der Gotteskunde in Zeichen und Symbolen! Entdecken Sie die Spuren Gottes – hier und in Ihrem Alltag!
Im August 1997 beschließt die Hamburgische Bürgerschaft den Bau der HafenCity. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) reagiert und gründet 2002 den Verein Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity e.V. Er bietet eine Plattform für Präsenz und Handeln von zunächst siebzehn, heute einundzwanzig Kirchen im sich entwickelnden neuen Stadtteil. Ostern 2008 wird eine Gruppe des ökumenischen Laurentiuskonventes beauftragt, das Projekt mit Leben zu erfüllen.
Ab Advent 2008 steht zunächst der Vorläufer der heutigen Ökumenischen Kapelle, ein HolzGlasBau, in der westlichen HafenCity. Dann erfolgt im Oktober 2010 die Grundsteinlegung für das Ökumenische Forum HafenCity. Am 18. Juni 2012 wird es schließlich feierlich eingeweiht. Seither lädt die Kapelle ein zu Ausatmen und Atemholen, Stille und Gebet, Gesang und Gottesdienst.
montags, mittwochs und freitags um 13 Uhr
dienstags und donnerstags um 18 Uhr
Die ökumenische Kapelle wird getragen von 21 christlichen Kirchen. Diese Vielfalt findet einen weiteren Ausdruck in der Gestaltung der Wände der Kapelle.
Vom Eingang aus gesehen links befindet sich die Seite der Kirchen, die stärker dem bildlichen Ausdruck verbunden sind. Eine erste, kleine Ikone der orthodoxen und orientalischen Kirchen zeigt Maria mit dem Jesuskind. Das Erzbistum Hamburg, die römisch-katholische Kirche, hat eine Reliquie vom Heiligen Laurentius eingebracht und die Alt-Katholische Pfarrgemeinde ein Wort ihres Bischofs Joseph M. Reinkens: »Alles, was nicht aus Überzeugung getan wird, ist Sünde«.
Die gegenüberliegende Wand, vom Eingang aus rechts gesehen, ist gestaltet von den Kirchen der Reformation, die sich eher dem Wort verbunden fühlen.
»No one has greater love than this, to lay down one’s life for one’s friends.« (Joh 15,13) Anglikanische Kirche
»Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.« (Ps 119,105) Evangelisch Lutherische Kirche
»Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist«. (Ex 20,4) Evangelisch-reformierte Kirche
»Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller Menschen«. (Eph 4,5f) Evangelisch-freikirchliche Gemeinden (Baptisten)
»Richte du, Gott, unsere Füße auf den Weg des Friedens«. (Lk 1,79) Mennonitengemeinde
»Wir denken und lassen denken und bestehen nur auf einem, dem Glauben, der durch die Liebe tätig ist.« (John Wesley) Evangelisch-methodistische Kirche